Kurz nach-denken...

...über den Weg zum Erwachen:

Wieder mal anders fern-sehen: Anssi Antila in etwas, das ein Interview werden sollte, aber zu einer Session mit der Interviewerin wird.

www.youtube.com/watch?v=E8FU6D7bD1o

Beobachtet, wie im ersten Moment verwirrend für euren Verstand die Antworten ausfallen können (gleich die erste!), wie euch vielleicht die Ungeduld packt oder spontaner Widerspruch und Ablehnung in euch aufsteigt. Wer dennoch in Stille dabei bleibt und weiter abwartet was kommt, wird die Verwandlung erleben, in sich und bei der Interviewerin und in dem Gespräch. Je länger es dauert, umso besser wird es. Wer glaubt, weiter hinten einsteigen würde das Ergebnis beschleunigen, wird sich täuschen, denn der Weg dahin fehlt.

Zu dem Video braucht es Zeit (eine Stunde), Stille und Konzentration, nebenbei geht es nicht und in Häppchen auch nicht. Nehmt euch diesen Raum, es lohnt sich.

Dass viel gelacht wird bei dem Gespräch, bedeutet nicht, dass es bedeutungslos ist. Im Gegenteil, manche Sätze von Anssi tönen wie Glockenschläge in einem nach und man könnte einen Moment auf "Pause" drücken, um ihre volle Bedeutung zu erfassen. Bei der Interviewerin dient das Lachen wohl auch dazu, Unsicherheit zu überspielen oder die Spannung zu lockern, die durch Anssi's Konzentration entsteht (schaut mal wie unverwandt und ohne zu blinzeln er die Interviewerin anschaut, das ist höchste Zentriertheit auf den Moment - die Interviewerin spricht einmal spontan von "Hypnose"). Bei Anssi ist in meinen Augen das Lachen vor allem ein Lachen über die Absurdität der Illusionen, die er beschreibt - Illusionen, die wir für unser tägliches hartes Leben und Leiden halten.

Dies nur als Anregung für eigene Beobachtungen von euch. Lasst es einfach auf euch wirken. Die Interviewerin verhält sich typisch für viele von uns - einerseits interessiert, andererseits in Abwehr und Selbstschutz (in dem Fall natürlich auch im Versuch, ihre Rolle als Interviewerin zu wahren - aber machen wir nicht alle den Versuch, eine bestimmte Rolle, die wir uns selbst zuschreiben oder zuschreiben lassen, wahren zu wollen und das behindert unser Fort-Schreiten und Verstehen?).


zurück zur Übersicht


nach oben