Kurz nach-denken...

...über Form und Inhalt:

Beim Besuch eines Museums kam mir ein Gedanke:

Wieviel Energie stecken wir als Gesellschaft in die Erhaltung alter Dinge, aber wie wenig in die Erhaltung alten Bewusstseins?! Zum Beispiel des Bewusstseins, dass wir eins sind mit allem, zum Beispiel der Lehre der Archetypen aus dem Bereich der ernsthaften Astrologie, die es uns erleichtert, uns selbst und den Weg unseres Lernens besser zu erkennen und zu verstehen, zum Beispiel das Wissen um Kraftfelder, das die Bauplätze sakraler Bauwerke so lange bestimmt hat.

Wer lehrt uns diese Dinge? Sorgen wir dafür, dass diese Bewusstseins-Stufen, die wir als Seelengemeinschaft bereits gegangen sind, lebendig in uns erhalten werden? Stattdessen versuchen wir, Materie zu konservieren, was uns natürlich nicht dauerhaft gelingen wird. Denn das Bewusstsein, der Inhalt, ist aus diesen Dingen gewichen. Wir bestaunen die Form und stehen Sinn-los davor. Wir haben uns von Menschen, die der Körperwelt verhaftet sind, erzählen lassen, dass Altes rückständig und Neues fortschrittlich ist.

Natürlich ist es schön, ins Museum zu gehen. Aber es tut gut, sich auf die Inhalte zu konzentrieren und es nicht bei der Form zu belassen. Wir haben uns von der Welt der tausend Dinge faszinieren lassen und darüber den Inhalt vernachlässigt. Beim Lebensmittelkauf entscheidet die Optik und nicht die Inhaltsstoffe, beim Essen die "Convenience", nicht die Lebendigkeit - man könnte viele Beispiele finden. Konzentrieren wir uns auf den Inhalt und den Sinn hinter allem (auch bei Krankheit und "Schicksal"), dann werden wir erfüllter sein und besser erkennen, dass alles unserem inneren Wachstum dient.

Welches Bewusstsein habe ich gerade? An was glaube ich mit felsenfester Überzeugung? Mein Erleben spiegelt mir genau das. Wenn ich dieses oder jenes Erleben nicht mehr möchte, muss und kann ich mich neu entscheiden und anderen Geistes werden. Jeden Tag kann ich neu entscheiden, es ist nie zu spät.


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