Kurz nach-denken...

...über Schuld:

Heute ist vielleicht ein guter Zeitpunkt, das Thema "Schuld" zu betrachten, das eine große Rolle in der christlichen Tradition spielt. Eine so große Rolle, dass wir, wenn wir "Verantwortung" meinen, automatisch "Schuld" sagen: "Wer ist schuld?" statt "Wer ist verantwortlich?" Und nachdem niemand Schuld haben will, drückt sich jeder um die eigentliche Verantwortung. Bei Politikern erkennen wir es leichter als bei uns selbst. Das wird tragisch, wenn wir in der Folge unbewusst nicht in die Verantwortung für das eigene Leben gehen und dann nicht in der Lage sind, die Wiederholung ewig gleicher Muster zu durchbrechen.

Hier ein Artikel für euch, der die Problematik dieses Gedankenmodells der Schuld beleuchtet und erste Auswege andeutet:

www.mystica.tv/schuld-entruempelung-roland-rottenfusser_mystica/

Meine Überzeugung aus Erfahrung zu diesem Thema geht inzwischen viel weiter als dieser Artikel - der "Kurs in Wundern" und andere Lehrer haben dazu viel beigetragen. Denn eigentlich, aber das werden wohl die wenigsten von euch ad hoc nachvollziehen können, ist Schuld eine leere Illusion, ein Konzept des Egos / Schmerzkörpers für die Erzeugung destruktiver Gefühle und Handlungen. Denn wir werden nach dem "Tod" unser eigener "Richter" sein und mit den Augen der vergebenden, mitfühlenden Liebe(!) unser Tun und (Unter-)Lassen anschauen. Insofern haben Taten, die wir mit "Schuld" gleichsetzen, zwar Auswirkungen, aber nur im neutralen Sinn von Ursache und Wirkung, nicht im "christlichen" Sinn von Schuld und Sühne, Gut und Böse, Belohnung und Bestrafung. Das führt aber hier zu weit; da muss jeder selbst forschen und sich auf den Weg machen, der sich dafür interessiert.

Insofern ist es auch nicht zielführend, "Schuldige" zu "bestrafen". Im Gefängnis wird kein Verbrecher besser, endet keine "Schuld", lernt niemand Auswege aus seinem (Selbstbestrafungs-)Muster. Ebenso ist es nicht zielführend, Mit-Leid mit den sogenannten "Opfern" zu haben. Beide Seiten sind von unterschiedlichen Richtungen her in Resonanz mit dem selben Drama / Thema und suchen (Er-)Lösung auf der falschen Ebene. Die Einteilung in Täter und Opfer lähmt beide Seiten, weil sie mit dieser Sichtweise nicht in die Verantwortung kommen und damit nicht in die Möglichkeit, etwas zu heilen. "Schuld" hat etwas Unabänderliches an sich - dabei ist es nur ein Gedankenkonzept, allerdings ein höchst Destruktives. Künftige Generationen werden uns belächeln für diesen Aberglauben. Überlege mal für einen Moment, was das für dramatisch positive Auswirkungen hätte und was sich für Heilungs-Chancen eröffnen würden, wenn das stimmt, was hier steht...

Wer will, ist herzlich eingeladen, heute schon aus diesem lange genährten und wohl gefestigten Bewusstseinsfeld auszusteigen. Allerdings gehört mehr dazu als nur ein wenig Gedankenakrobatik und Wunschdenken. Diese Homepage listet viele qualifizierte Ressourcen dafür auf.


zurück zur Übersicht


nach oben