Kurz nach-denken...

...über den nächsten schlimmen Virus:

Nachdem ich jetzt auch ohne Nachrichten-Konsum mit der Angst vor dem Corona-Virus in Berührung kam in Form einer Veranstaltungs-Absage, hier ein paar Gedanken dazu von mir:

Ich kenne nur Leute, die Angst vor dem Virus aufgrund des Nachrichten-Konsums haben, aber keinen, der infiziert ist. Nach Vogelgrippe, Schweinepest und anderen Viren war es wieder mal Zeit für den nächsten gefährlichen Virus. Nur der Name ist neu. Ich halte Massenmedien für infektiöser als Viren, denn die Ansteckungsrate bei schlechten Nachrichten ist 100% bei sofortiger Ausbreitung auf alle. Interessant, dass wir Meldungen mehr glauben als eigener Erfahrung und uns vor dem Virus schützen wollen statt vor den Nachrichten. Wir schreiben eben immer noch negativen Meldungen einen hohen Wahrheitsgehalt zu. Wie hältst Du es damit?

Darf ich raten, wie lange sich das Corona-Virus in den Nachrichten halten wird? Nicht, bis eine irgendeine "Gesundheits"organisation Entwarnung gegeben hat, sondern so lange, bis die übliche Halbwertszeit für "very shocking news" abgelaufen ist.

Ich glaube, dass es das Beste für alle Beteiligten ist, keine Angst zu haben (denn das belastet nachweislich das Immunsystem), was Schönes zu erleben und direkten zwischenmenschlichen Kontakt zu pflegen (denn das stärkt das Immunsystem) und sich nicht zurückzuziehen. Lungenerkrankungen weisen uns nämlich auf das Konfliktthema "Austausch mit anderen Menschen und allen Lebewesen" hin. Und mit "Austausch" ist nicht Facebook oder WhatsApp gemeint, sondern der echte, "riskante" Austausch, bei dem keine Vortäuschung falscher Tatsachen und keine virtuelle Fassade möglich ist, daher das reale, emotional schmerzhafte Risiko von Ent-Täuschungen besteht.

Die beste Vorsorge wäre, sich schon weit vorher diesem Spannungsfeld um den Austausch mit anderen hingegeben zu haben. Es geht dabei um die gesunde, angstfreie Balance zwischen den Polaritäten Nähe / Distanz, sich öffnen und verletzlich werden / abgrenzen und sich schützen. Auf diesem Weg würde man sich selbst und seine Ängste / Befürchtungen besser kennenlernen (und heilen können) und nebenbei Lungenentzündungen aller Art als Hinweis auf das unbearbeitete Thema unnötig machen. Weitere Hinweise dazu gibt es von Rüdiger Dahlke.

Nebenbei: Keine weiten (Flug-)Reisen zu unternehmen, ist angesichts des globalen Umweltzustandes sowieso angesagt. Wer den Virus als Motivator zu diesem Verhalten braucht, dem sei gerne dazu geraten. Denn: "Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?!" Der Virus zeigt uns von anderer Seite, dass es Unfug ist, die Länder und Kontinente zu wechseln wie die Unterhemden.


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