Kurz nach-denken...

...über Todesursachen:

Ein Rundmail, das ich erhalten habe, möchte ich euch weiterleiten zum kurz Nach-denken. Es enthält Statistiken über Todesursachen. Mir geht es gar nicht darum, ob die Zahlen genau stimmen (ich habe sie nicht überprüft). Was ich daran bemerkenswert fand, war der Blick auf den Tod als alltäglichen Normalfall in einer Population und die verschiedenen Ursachen. Vor allem, dass wir uns manchmal gegen bestimmte Ursachen kollektiv und entschieden auflehnen, was uns also schreckt (z.B. Corona-Virus) und was nicht (z.B. Rauchen / Hunger / Tote durch ärztliche Behandlung, sonst würden wir ja anders reagieren).

Der Grad der Auflehnung hat nichts mit der statistischen Häufigkeit und zeitlichen Dauer der Ursache zu tun - fast das Gegenteil ist der Fall. Es gibt ganz offensichtlich erwünschte und unliebsame Fakten - und Tabuzonen, bei denen wir uns weigern, Tatsachen unverfälscht anzuerkennen. So habe ich gestern mit einem guten Nachbarn gesprochen, der - während er eine seiner häufigen Zigaretten rauchte - gleichzeitig seinen (deutlich größeren) Befürchtungen in Richtung Corona-Virus Ausdruck gab.

Darum leite ich dieses Mail weiter. Weil es etwas über die Art der menschlichen Wahrnehmung sagt und die offensichtlich vorhandene Verzerrung. Viele Bücher aus der geistigen Welt sprechen davon, dass wir uns (meist unbewusst) zuerst entscheiden, was wir wahrnehmen wollen und dann unsere Sinne ausschicken, das Gewünschte zu liefern - nicht umgekehrt, wie wir es gerne glauben wollen. Alle widersprechenden Fakten und Wahrnehmungen werden tatsächlich aktiv ausgefiltert ("ja, aber…" bedeutet übrigens "nein danke").

Sich dieser Verzerrung bewusst zu sein, ist ein großer Schritt Richtung Aufwachen. Denn dieses einseitige Beharren in Denken und Wahrnehmung beschert uns den Gegenwind vom Universum, da wir nicht beide Seiten jeder Sache gleichgewichtet würdigen. So drängen die nicht geachteten Pole mit Macht in unser Leben und auf diese Weise erzwingt eine gehetzte Gesellschaft über kurz oder lang den Gegenpol: die totale, kollektive Zwangsruhepause.

Und was wir uns vielleicht am wenigsten eingestehen wollen: Wir haben durch unsere moderne, die Bequemlichkeit unterstützende Lebensweise massiv an Vitalität und Widerstandskraft eingebüßt, unser natürliches Energieniveau drastisch abgesenkt. Mir fällt es immer auf, wenn ich im Winter von meinem S-Pedelec zu S-Bahn und Auto wechseln muss, wie niederdrückend die Energie in diesen scheinbar so komfortablen Fortbewegungsmitteln ist. In den Gesichtern der Menschen ist es deutlich abzulesen. Ich jubiliere jedes Frühjahr zusammen mit meinem Körper und Geist, wenn ich - so wie jetzt - wieder umsteigen darf zu einer natur- und körpernäheren Form der Fort-Bewegung.

Wer möchte, kann derzeit erkennen, wie die unterschiedliche Interpretation der gleichen Daten zu beunruhigenden oder besänftigenden Schlussfolgerungen führen kann, je nach Standpunkt und Blickwinkel. Und jede Argumentationskette ist dabei in sich schlüssig. Den gewünschten Standpunkt bewusst zu wählen, ist Ziel der Geistesschulung und aktuell für jede Situation im Leben, nicht nur für die besonderen Fälle. Denn vom Standpunkt hängt die Auswirkung ab. Ein ungeübter Geist wird immer Mühe haben, die Ruhe zu bewahren - bei privaten wie kollektiven Krisen. Lassen wir die Zahl derer, die ruhig und zentriert bleiben können, wachsen!

Folgend nun das weitergeleitete Mail für euch (das natürlich nur den einen Pol der Betrachtungsweise darstellt, aber der andere Pol ist omnipräsent und überall verfügbar, den muss ich hier nicht liefern; jeder stelle für sich selbst dann die eigene Mischung im Kopf her).


Einige statistische Zahlen (ca.) als Anregung zum selber Denken: Deutschland hat 83 Millionen Einwohner, 900.000 Menschen davon sterben jedes Jahr, die Zahl der Geburten ist ähnlich der Sterberate. 1% beträgt die Sterbe- bzw. Erneuerungs- oder Verjüngungsrate. 2.500 Menschen sterben somit täglich (75.000 pro Monat).

Infektionskrankheiten sind die häufigste Todesursache, vor den Herz-Kreislauf-Erkrankungen, auch vor den Krebserkrankungen. Neben Tuberkulose und AIDS sind Lungenentzündungen ganz vorne mit dabei.

171 Menschen an Covid-19 Verstorbene wurden bis zum 25.3.2020 gemeldet, 142.500 Menschen starben im selben Zeitraum nach statistischer Sterberate. Zum Vergleich: 265 Influenza-Tote von Herbst 2019 bis Ende März 2020 (ca. 25.000 Influenza-Tote vor zwei Jahren).

20.000 bis 30.000 Todesfälle jährlich durch MRSA-Krankenhauskeime, das sind ca. 70 Todesfälle täglich. 300 Personen sterben täglich aufgrund von Rauchen, mehr als durch HIV, Malaria und Lungenentzündung zusammen. Wieviel Covid-19-Tote mögen wohl Raucher gewesen sein? Und nur nebenbei: Täglich verhungern 20-25.000 Menschen weltweit, d.h. sie sterben an Unterernährung. Sie erreichen die Unmengen an Nahrungsmitteln, die wir täglich wegschmeißen, leider nicht.

Falls es noch nicht allgemein bekannt sein sollte: „Das körperliche Leben ist endlich“. Diese Einsicht mag die Angst vor dem Sterben vielleicht etwas mildern, denn dem ganzen Hype liegt diese Angst zugrunde, die uns in bemerkenswerter Weise manipulierbar macht.


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